Details
Anton Lehmden
Neutra 1929 – 2018 Wien
Geborstene Bäume
Öl auf Leinwand
100 x 70 cm
1982-1983
links unten signiert und datiert: Lehmden 1982-83
Erste Ausstellung in der Galerie nächst St. Stephan 1957
Literatur: vgl. „Lehmden. Ölbilder/Aquarelle“ Hrsg. Anton Lehmden, Galerie Würthle Wien (Ausstellungskatalog, 06.04.-06.05.1989) Eigenverlag 1989, o. S. Abb. 2, 11 (1980er Jahre)
Provenienz: Privatbesitz Tirol
Anton Lehmden reiste auf dem Dach eines Personenzuges nach Wien, um hier an der Akademie der bildenden Künste studieren zu können. 1948 zeigte er im berühmten Art Club erstmals seine Werke. Im Jahr darauf folgte die erste Einzelausstellung in Turin.
Anton Lehmden nahm an den Biennalen von Venedig 1950 und 1952 teil, seine Werke waren auf der ganzen Welt zu sehen. Von 1971 bis 1997 war er Professor an der Akademie und Leiter der Meisterklasse für Malerei.
Seine Lieblingsmotive, Vögel und Fische, dominieren auch sein vielleicht bekanntestes Werk, das 360 Quadratmeter große Glasmosaik in der U 3-Station Volkstheater. Wer seine Bilder sehen will, kann das am besten im Renaissanceschloss Deutschkreutz im Burgenland, das der Künstlers 1966 erworben und restauriert und zu einem Kulturzentrum ausgebaut hat.
Seine Bilder sind unverwechselbar. Bei ihm fallen, stürzen und bersten Landschaften. Seine Fenster ins Erdinnere machen die Zeitlichkeit und die Zeitmaße sichtbar. Lehmdens Landschaften sind ganz und gar nicht idyllisch. Aber voller Kraft.