Details
Werner Berg (hs art)
Elberfeld 1904 – 1981 in St. Veit im Jauntal, Kärnten
Frau mit Kopftuch
Öl auf Leinwand / oil on canvas
36 x 56 cm
1967
WV-Nr. 793 (Nachlass Werner Berg)
links oben monogrammiert: W.B.
rückseitig am Keilrahmen datiert sowie mehrfach nummeriert: BL/67 7′
Das Werk ist im Online-Werkverzeichnis (Künstlerischer Nachlass Werner Berg) unter www.wernerberg.com erfasst und beschrieben.
Literatur / literature: vgl. „Werner Berg. Gemälde“ Verlag Johannes Heyn Klagenfurt 1994, S. 115, S. 140, S. 301 (WV-Nr. 793, mit Abb.)
„Helmut M. Zoidl. Mein Weg zur Kunst. Die Sammlung der H.M.Z. Privatstiftung“ Hrsg. Helmut A. Gansterer, Verlag Holzhausen Wien 2010, S. 45 (Abb. 19)
Provenienz / provenance: H.M.Z. Privatstiftung als Eigentümerin der Sammlung Zoidl
Werner Berg war fasziniert von der archaischen Lebensrealität in Unterkärnten. Für ihn hatte sie etwas Mythisches. Schön früh hatte er erkannt, dass das Mysterium des Daseins rational nicht zu erklären sei. In seinen Bildern drückte er diese Weltsicht aus, wissend, dass sie sich sprachlich nicht erfassen lassen würde. Bäuerliche Motive kennzeichnen Werner Bergs unverwechselbare Arbeiten. Auch den einfachsten Begebenheiten und Begegnungen vermochte er eine mythische Dimension abzugewinnen – ob durch seine Menschenbilder, die Landschaft, in die diese Menschen verwoben waren, selbst in seinen Blumenbildern und den Nachtlandschaften, immer scheinen selbst die einfachsten Motive eine geheime Tiefe zu öffnen. Gottfried Stöckl beschrieb sie einmal so: „Einerseits erscheinen seine Bilder von einer Klarheit, die jedes Wort erübrigt. Andererseits wieder sind sie voll Geheimnis, hinter das das Wort nicht zu dringen vermag.“