6. Newsletter – Die erste Auktion am 2. März 2015

6. Newsletter, 07.04.2015

Die 1. Auktion der RESSLER KUNST AUKTIONEN war ein voller Erfolg.

Mit 1,5 Millionen Euro Umsatz für 160 Werke der zeitgenössischen Kunst und der klassischen Moderne wurde das angepeilte Ergebnis von einer Million Euro deutlich übertroffen. Allerdings gab es in der Auktion nicht nur viel Licht, sondern auch Schatten.

Die beiden höchsten Zuschläge gingen mit je € 100.000 (Kaufpreis € 128.500 bzw. 125.000) an ein Schüttbild von Hermann Nitsch und ein Foto von Cindy Sherman. Der Preis für das große Schüttbild von Hermann Nitsch aus 1983 ist ein neuer Rekordpreis für den Künstler. Aber auch der Zuschlag für „Film still #83“ von Cindy Sherman ist herausragend und hätte auch in New York kaum mehr erzielt.

Den Vogel bei der 1. Auktion schoss aber „Lovely Princess“ von Otto Piene ab. Seit der Künstler verstorben ist, sind seine Preise stark im Aufwind. Unser Bild, das zur Serie der berühmten Rauch- und Feuerbilder zählt, wurde von € 15.000 auf 65.000 (Kaufpreis € 81.250) gesteigert. Sehr begehrt waren auch die drei Plastiken von Niki de Saint Phalle: Charly erreichte € 60.000 (75.000), Le Chien € 26.000 (32.500) und die kleine Nana Soleil auf € 11.000 (13.882). Und auch die gebotenen € 26.000 (32.500) für Bruno Gironcolis „Soax Lup“ sind der Höchstpreis für diese Plastik.

Ebenfalls € 26.000 (32.500) wurden für Arnulf Rainers Übermalung aus 1960/64 bewilligt, den selben Preis spielte Herbert Brandl ein. Von Markus Prachensky wurden fünf der sieben angebotenen Werke zugeschlagen, Hans Staudachers „Sex“ verdoppelte von € 8.000 auf 15.000 (19.350).

Allerdings blieb einiges auch unbeachtet. Vor allem die Reserviertheit bei den beiden singulären Arbeiten von Franz West überraschte, auch die Werke von Otto Mühl blieben unter den Erwartungen.

Mittlerweile ist auch die Online-Nachauktion abgeschlossen und hat einige sehr erstaunliche Ergebnisse gebracht: Die letzte Malerpalette von Egon Schiele wurde um € 27.500 (34.375) verkauft, das prachtvolle Gemälde „Sandgrube“ von Franz Grabmayr um € 25.000 (31.250), „Networking“ von Wolfgang Herzig um € 14.000 (17.500) und das frühe Bild von Oswald Oberhuber um € 12.500 (15.625) gingen an neue Besitzer.

Bei der nächsten Online-Nachauktion wird es ein paar Veränderungen geben, weil die völlige Freigabe des Bietens (Startpreis € 1,–) zu Irritationen geführt hat. Wir werden – als Orientierungshilfe – jedenfalls die Rufpreise angeben.

Die 2. Auktion wird am 21. September 2015 stattfinden. Annahmeschluss ist Ende Juni. Wir freuen uns auf gute Angebote. Auf Wunsch kommen wir gerne zu Ihnen, selbstverständlich ohne Kosten für Sie und ohne Verpflichtung zur Einbringung.

Herzliche Grüße
Ihr Otto Hans Ressler