Details
Oswald Oberhuber
Meran 1931 – 2020 Wien
Sechsmal Wotruba (Portraits Fritz Wotruba)
Öl und Bleistift auf Leinwand
136 x 85,5 cm (inkl. Rahmenleiste: 138 x 87,5 cm)
1965
rechts unten signiert und datiert: Oberhuber 65
rückseitiges Etikett mit Werkangaben
Erste Einzelausstellung des Künstlers in der Galerie nächst St. Stephan 1965
Provenienz: Sammlung Dkfm. Rudolf Schmutz, Privatbesitz Wien
Oswald Oberhuber studierte an der Akademie der bildenden Künste Wien bei Fritz Wotruba und an der Staatlichen Akademie in Stuttgart bei Willi Baumeister. In der zweiten Hälfte der 1950er Jahre beendete er seine Phase informeller Malerei und Plastik, von nun an dominierten gegenständliche Figuren seine Bilder. Danach erfolgte eine neuerliche Wende: Der Künstler lehnte nun jegliche Stilbildung ab. Es entstanden Werke in vielfältigster Technik und Thematik. 1964 wurde Oberhuber künstlerischer Berater der Galerie nächst St. Stephan, deren Leitung er 1973 nach dem Tod von Otto Mauer übernahm und bis 1978 ausübte.
Ende der 1960er Jahre beteiligte sich der Künstler an der Biennale in Tokio und gründete eine eigene Zeitung. Für die Innsbrucker Chirurgische Klinik schuf er eine Röhrenplastik, die bei der Bevölkerung auf breite Ablehnung stieß. 1972 war Oswald Oberhuber der österreichische Vertreter auf der Biennale von Venedig. 1973 wurde er zum Professor an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien berufen, der er bis zu seiner Emeritierung 1998 angehörte. Über lange Phasen leitete er die Hochschule als Rektor. In diese Zeit fallen die Einführung der Professur auf Zeit und eine maßgebliche Mitwirkung am österreichischen Museumskonzept.