Details
Oskar Mulley
Klagenfurt 1891 – 1949 Garmisch-Partenkirchen
Bergbauernhof
Öl auf Leinwand
60 x 100 cm
um 1930
rechts unten signiert: Mulley
KEIN FOLGERECHT
Literatur: vgl. „Oskar Mulley 1891-1949. Bilder der Berge“ Hrsg. Herbert Ascherbauer (Archiv/Nachlass Mulley), 2021
vgl. „Oskar Mulley. Ein Leben in Bildern“ Galerie Schüller im Bayerischen Hof München (Ausstellungskatalog), 2018
vgl. „Oskar Mulley. Alpine Landschaft“ Günther Moschig, Berenkamp Verlag Schwaz 1995
Provenienz: Privatsammlung Niederösterreich
Oskar Mulleys studierte erst an der Malschule der städtischen Gewerbeschule in München, anschließend an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Nach dem Studium arbeitete er kurzzeitig als Theatermaler, nach seiner Militärzeit – eine Beinverletzung verhinderte weitere Fronteinsätze – übersiedelte Oskar Mulley nach Kufstein, wo er sich als Gebirgsmaler profilierte. Seine „heroischen“ Landschaften mit ihrem pastosen Farbauftrag in Spachteltechnik waren so begehrt, dass sie kopiert und gefälscht wurden. 1932 strengte er deshalb einen Plagiatsprozess an.
Ab 1934 bis zu seinem Tod lebte Oskar Mulley in Garmisch-Partenkirchen. Dort wandelte sich sein Stil erneut, es entstanden lyrische, atmosphärische Landschaften und sogar Blumenbilder. Berühmt ist er freilich bis heute für seine großartigen Landschaften, in die sich Bergbauernhöfe wie Adlerhorste einfügen. Für Oskar Mulley war die Bergwelt nie eine Kulisse. Kaum ein anderer Maler konnte ihre Wucht und Dramatik besser beschreiben als er.