Details
Max Weiler
Absam 1910 – 2001 Wien
Malerei aus Landschaftsteilen 1
Eitempera auf Leinwand / egg tempera on canvas
110 x 56,5 cm
1962
WV-Nr. 487 (A. Krapf/W. Skreiner)
rechts unten monogrammiert und datiert: W62
rückseitig signiert, datiert und betitelt: Weiler 62 Malerei
Literatur / literature: „Helmut M. Zoidl. Mein Weg zur Kunst. Die Sammlung der H.M.Z. Privatstiftung“ Hrsg. Helmut A. Gansterer, Verlag Holzhausen Wien 2010, S. 289 (Abb. 225)
„Max Weiler. Die Natur der Malerei“, Essl Museum (Ausstellungskatalog 19.03.-29.08.2010), Hirmer Verlag München 2010, S. 66
„Max Weiler. Werkverzeichnis der Bilder 1932-1974“ Hrsg. Wilfried Skreiner u. Almut Krapf, Residenz Verlag Salzburg 1975, S. 274 (WV Nr. 487)
Ausstellungen / exhibitions: „Max Weiler. Die Natur der Malerei“, Essl Museum Klosterneuburg, 19.3 – 29.8.2010, Katalog zur Ausstellung S. 66 (Abb.)
Provenienz / provenance: H.M.Z. Privatstiftung als Eigentümerin der Sammlung Zoidl
Max Weiler studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien. 1936 beauftragte ihn Clemens Holzmeister mit der künstlerischen Ausgestaltung der Österreich-Kapelle im päpstlichen Pavillon der Pariser Weltausstellung. Nach dem Zweiten Weltkrieg gestaltete er die skandalumwitterten Fresken der Theresienkirche auf der Innsbrucker Hungerburg sowie zwei riesige Gemälde in der Halle des Innsbrucker Hauptbahnhofes; beide Werke lösten einen riesigen Skandal aus. 1951 konnte er seine Werke in einer Einzelausstellung im Landesmuseum Ferdinandeum zeigen. 1960 vertrat Weiler die österreichische Malerei auf der Biennale in Venedig. 1964 wurde er als Professor an die Akademie der bildenden Künste berufen. Weilers Kunst verkörpert eine spezifisch österreichische Form der Moderne; sie spricht eine eigene Sprache, in ihrem Zentrum steht die Beobachtung der Natur. Weiler sieht die Natur als permanentes Werden und als kosmische Ordnung; seine Bilder sind Landschaften jenseits von Landschaft. „Diese Bilder sind ganz künstliche Landschaften, künstliche Formen, die Natur suggerieren sollen. Erfindungen meiner eigenen Landschaften, erfundene Landschaften. Erfundene Formen neuerer Naturen in schönen Farben. Gebilde der Phantasie, Andenken an Formen der Wirklichkeit.“ (Max Weiler)