Details
Martha Jungwirth (hs art)
Wien 1940 *
Ohne Titel / untitled
Öl auf Papier auf Leinwand / oil on paper on canvas
135,5 x 86 cm
1999
rechts unten signiert und datiert: Martha Jungwirth 99
Die Aufhängevorrichtung wurde leider verkehrt montiert.
Literatur / literature: „Helmut M. Zoidl. Mein Weg zur Kunst. Die Sammlung der H.M.Z. Privatstiftung“ Hrsg. Helmut A. Gansterer, Verlag Holzhausen Wien 2010, S. 124 (Abb. 89)
vgl. „Martha Jungwirth“ Hrsg.Antonia Hoerschelmann, Christof Kerber Verlag Bielefeld 2018
Provenienz / provenance: H.M.Z. Privatstiftung als Eigentümerin der Sammlung Zoidl
Martha Jungwirth studierte bei Carl Unger an der Hochschule für angewandte Kunst, wo sie von 1967 bis 1977 auch als Lehrbeauftragte tätig war. Nach ersten Erfolgen in den 1960er Jahren lebte Martha Jungwirth für einige Monate in New York. Von 1969 bis zu seinem Tod 1990 war die Künstlerin mit dem Kunstkritiker und Museumsdirektor Alfred Schmeller verheiratet.
Martha Jungwirth war die einzige Künstlerin, die Otto Breicha für seine legendäre Ausstellung „Wirklichkeiten“ in der Secession auswählte. Ungeachtet zeitgenössischer Trends entwickelte sie ihren an der Schnittstelle von abstrakter und gegenständlicher Malerei angesiedelten Stil.
Obwohl sie schon früh mit dem Theodor-Körner-Preis und dem Joan-Mirò-Preis gewürdigt wurde und 1977 auf der documenta 6 in Kassel vertreten war, stellte sich der große Erfolg erst spät ein. Dazu trugen nicht zuletzt große Ausstellungen im Essl Museum, in der Kunsthalle Krems und in der Albertina bei.
„Meine Malerei ist an mich gebunden, an den Moment, an die geschmeidige Hand, das rasche Auge, die gute Beinarbeit, ans unkontrolliert Strömen-lassen, an den glücklichen Augenblick. Ein Fluss, nicht durch Reflexion gestört, meine Malerei ist Aktion und Affekt: ein dynamischer Raum.“ (Martha Jungwirth)