Details
Markus Prachensky
Innsbruck 1932 – 2011 Wien
Umbria
Acryl auf Leinwand / acrylic on canvas
130 x 120 cm
1986
rechts unten signiert und datiert: Prachensky 86
rückseitig am Leinenstoff sowie Keilrahmen signiert, datiert und betitelt: Markus Prachensky 1986 „Umbria-13-1986“
Die Werkserie ist auf der Homepage des Künstlers unter www.prachensky.net abgebildet und beschrieben.
Literatur / literature: „Helmut M. Zoidl. Mein Weg zur Kunst. Die Sammlung der H.M.Z. Privatstiftung“ Hrsg. Helmut A. Gansterer, Verlag Holzhausen Wien 2010, S. 211 (Abb. 153)
vgl. „Markus Prachensky. Retrospective in red“ Hrsg. Gerard Meulensteen & Vincent Polakovic, Danubiana Meulensteen Art Museum Bratislava, Ausstellungskatalog 2013, S. 150-151 (Kap. Die Italienischen Bilder 1977-1992)
Provenienz / provenance: H.M.Z. Privatstiftung als Eigentümerin der Sammlung Zoidl
Markus Prachensky übersiedelte 1952 von Tirol nach Wien, um an der Akademie Architektur zu studieren. Doch schon bald lernte er Arnulf Rainer, Josef Mikl und Wolfgang Hollegha kennen und besuchte regelmäßig den Abendakt von Herbert Boeckl. Bald stellten die vier Freunde in der eben erst eröffneten Galerie nächst St. Stephan, die von Monsignore Otto Mauer geleitet wurde, gemeinsam aus.
Bei einer Ausstellung in der Secession wurde der Pariser Kunsttheoretiker Pierre Guéguen auf Prachensky aufmerksam und schrieb einen Essay, in dem er ihn Hans Hartung gegenüberstellte. Prachensky ging nach Paris, lernte Jean Arp, Alberto Giacometti, Pierre Soulages, Georges Mathieu, Yves Klein und Sam Francis kennen und hatte zahlreiche Ausstellungen in Wien, Paris und vor allem Deutschland. Schließlich übersiedelte er nach Amerika; in New York setzt sich Clement Greenberg für seine Kunst ein. 1971 kehrte Markus Prachensky nach Wien zurück, wo er in der Galerie nächst St. Stephan seine California-Serie ausstellte. Serielles Arbeiten wird – neben der Farbe Rot – sein Markzeichen.
1983 wurde er zum Professor an der Akademie der bildenden Künste bestellt. Prachensky unternahm ausgedehnte Reisen, und immer wurden die Eindrücke, die er dabei gewann, in Bildern verarbeitet.
„Stets malte Prachensky eine leidenschaftlich lebensvolle, lebendige Malerei, intensive Chiffren für intensives Vorkommen. Eine Malerei, aus dem Augenblick geschaffen, spontan und zugleich genau, mitreißend und rhythmusversessen“, schrieb Otto Breicha über ihn.