Details
Markus Prachensky (hs art)
Innsbruck 1932 – 2011 Wien
Senatus Consultum
Acryl auf Leinwand / acrylic on canvas
170 x 150 cm
2005
rechts unten signiert und datiert: Prachensky 05
rückseitig signiert und datiert: Markus PRACHENSKY 2005
rückseitig am Keilrahmen betitelt und datiert: „Senatus Consultum – 2005“
Literatur / literature: vgl. Ausstellungskatalog „MARKUS PRACHENSKY – RETROSPECTIVE IN RED“ Danubiana Meulensteen Art Museum Bratislava 2013, S. 210-215
Die Werkserie ist auf der Homepage des Künstlers unter www.prachensky.net beschrieben.
Ähnliche Arbeiten der Werkserie sind auf der Homepage des Künstlers unter www.prachensky.net abgebildet und beschrieben.
Provenienz / provenance: Privatbesitz Tirol
1956 schloss sich Markus Prachensky mit seinen Kollegen Wolfgang Hollegha, Josef Mikl und Arnulf Rainer zur Gruppe um die Galerie (nächst) St. Stephan zusammen und fand in Monsignore Otto Mauer einen ersten Fürsprecher. Seine frühen Arbeiten erinnern an Piet Mondrians geometrische Abstraktionen. Unter dem Einfluss von Josef Mikl fand er zu einer gestischen Malerei. 1958/59 wandte er sich der roten Lackfarbe zu und entwickelte – inspiriert von den Malperformances von Georges Mathieu – quasi einen Vorläufer des Schüttbildes. Die Reduktion der Mittel, wenige gestische Pinselstriche, mehr gehauen, expressiv gesetzt als gestrichen, wurden in den folgenden Jahrzehnten typisch für seine Bilder. Prachenskys Farbspektrum wurde im Laufe der Jahrzehnte reicher: Rot und Schwarz, ergänzt durch Violett, Braun, Grün, Gelb, Orange. Zeit seines Lebens wählte Markus Prachensky die Farben parallel zur Natur – auch wenn die Bildtitel die Orte der Entstehung oder die Orte der Erinnerung genau benennen. Apulien im Süden Italiens, Sardinien, die Maremma (südliche Toskana) provozierten mit ihren Landschaften den Maler zu reduzierten Chiffren und einprägsamen Figurationen.