Details
Markus Prachensky (hs art)
Innsbruck 1932 – 2011 Wien
Amanpuri
Acryl auf Leinwand / acrylic on canvas
130 x 165 cm
1999
rechts unten signiert und datiert: Prachensky 99
rückseitig am Stoff und Keilrahmen signiert, zwei Mal datiert und betitelt: Markus Prachensky 1999 „Amanpuri – 1999“
Die Werkserie ist auf der Homepage des Künstlers unter www.prachensky.net (Werke 1990-1999) beschrieben.
Provenienz / provenance: Privatsammlung Wien
Markus Prachensky gilt zu Recht als einer der wichtigsten Vertreter der österreichischen Avantgarde und Informel. 1952 nahm er, dem Wunsch seines Vaters gehorchend, ein Architekturstudium an der Akademie der bildenden Künste auf. Ab 1953 studierte er jedoch Malerei bei Albert Paris Gütersloh. Gemeinsam mit Wolfgang Hollegha, Josef Mikl und Arnulf Rainer war er Gründungsmitglied der Künstlergruppe rund um Monsignore Otto Mauers Galerie nächst St. Stephan. Prachensky wandte sich schon in den 1950er Jahren von der figuralen Malerei ab und der Abstraktion zu. Er wurde einer der konsequentesten Vertreter des informellen Tachismus. Ab 1957 lebte er abwechselnd in Paris und Wien, in den 1960er Jahren immer wieder auch in Berlin und ab 1967 in Los Angeles. Bilderzyklen, ganz typisch für die Arbeitsweise des Künstlers. Von 1983 bis zum Jahr 2000 war er Professor für Malerei an der Akademie der bildenden Künste in Wien.
„Prachenskys Bilder versteht nur, wer bereit ist, sie als einen Prozess zu verstehen. Man muss empfinden, was sich in ihnen zuträgt. Ansonsten versäumt man das Beste und freut sich nur daran, wie Farbbahnen und Kraftströme mit- und gegeneinander kämpfen, sich in Balance halten, Gleichgewichte stören und wieder herstellen. Aber Prachenskys Malerei ist nicht l´Art pour l´Art; sie ist nicht ein Spiel mit Formen, und seien sie auch noch so dynamisch auf die Leinwand gesetzt, dass sie an den Knotenpunkten zerbersten.“ (Klaus Albrecht Schröder)