Details
Herbert Brandl
Graz 1959 *
Ohne Titel / untitled
Öl auf Leinwand / oil on canvas
150 x 83,5 cm
1984
rückseitig monogrammiert, datiert und bezeichnet: HB 84
KEIN FOLGERECHT / NO DROIT DE SUITE
Literatur / literature: „Herbert Brandl“, Hrsg. Peter Weibel, Günther Holler-Schuster,
Verlag Hatje Cantz Ostfildern-Ruit 2002, S. 48
Provenienz / provenance: Sammlung der Galerie Elisabeth und Klaus Thoman Innsbruck Wien
Herbert Brandl studierte an der Hochschule für angewandte Kunst. 1984 stellte er in der Neuen Galerie am Landesmuseum Joanneum in Graz aus. Damals waren die abstrakten Landschaften des „Jungen Wilden“ durch einen pastosen und dynamischen Farbauftrag bestimmt. Seit Ende der 90er Jahre nimmt das Motiv der Berglandschaft in Brandls künstlerischen Werken einen entscheidenden Platz ein – als Vexierbild zwischen Abstraktion und Figuration, als ein fulminanter malerischer Farbraum, aber ebenso als eine Illusion der Natur. „Das
gelbe,
schmerzende
Licht
des
Tages
verblasste,
wandelte
sich
in
Rosarotblau
und
vermischte
sich
mit
dem
schmutzigen
Dunst
der
verpesteten
Stadt.
Ein
geschundener
Körper
und
ein
gequälter
Geist
fanden
Erlösung
und
Zuversicht
im
dahinmodernden
Abendlicht.
Nur
noch
ein
paar
Augenblicke.
Kühles
Dunkel.
Venedig
und
so,
Sfumato
und
so.
Tizian
und
so.
Und
Tintoretto
und
so.
Und
Neonlicht
und
so
…“ (Herbert Brandl)