Details
Herbert Boeckl
Klagenfurt 1894 – 1966 Wien
Blühender Baum
Öl auf Leinwand / oil on canvas
48 x 39 cm
1926
WV-Nr. 99 (Herbert Boeckl, Belvedere 2010)
WV-Nr. 81 (Herbert Boeckl, Frodl 1976)
rückseitig bezeichnet: X
Gutachten von Michael Kovacek vom 24.06.2014 liegt bei.
Literatur / literature: „Herbert Boeckl. Retrospektive“ Hrsg. Agnes Husslein-Arco, Belvedere Wien, Verlag Bibliothek der Provinz Weitra 2009, S. 348 (WV-Nr. 99, Abb.).
„Herbert Boeckl. Mit einem Werkverzeichnis der Gemälde von Leonore Boeckl“, Hrsg. Gerbert Frodl, Residenz Verlag Salzburg und Wien 1976 (WV-Nr. 81)
Provenienz / provenance: Dr. Otto Brill, Wien/London; Nachlass Otto Brill, Wien; Privatsammlung Tirol
Herbert Boeckls Lebensspanne deckt zwei Weltkriege, die unruhige Zeit dazwischen und den Neubeginn danach ab. Angesichts dieser Verwerfungen beeindruckt seine kontinuierliche Produktion von Kunst auf hohem Niveau. In seinem Œuvre lassen sich mehrere deutlich voneinander abgegrenzte Phasen erkennen, in denen er eine Fülle von künstlerischen Möglichkeiten der modernen Bildsprache erprobte und in weiterer Folge sogar Höhepunkte erreicht wurden, wie beispielsweise in der expressiven oder auch der expressiv-realistischen Malerei Europas. Boeckls Œuvre lässt sich in groben Zügen zusammenfassen: Ein stark expressiver Stil mit pastosem Farbauftrag in seinem Frühwerk, die Auseinandersetzung mit realistischen Darstellungsweisen in der darauffolgenden Zeit, wobei er mit Farben experimentierte und sein Hauptaugenmerk auf figurale und landschaftliche Bildthemen legte. Und schließlich sein Spätwerk, das seine Auseinandersetzung mit der internationalen abstrakten Malerei dokumentiert.