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Gustav Klimt
Wien 1862 – 1918 Wien
Pause für die Huldigungsadresse an Karl von Hasenauer
Bleistift auf Transparentpapier
44 x 19 cm
1889
Strobl WV-Nr. 228
Kleine Stockflecken, Knicke, Beschädigungen, Risse, Pinnadellöcher
KEIN FOLGERECHT
Literatur: „Gustav Klimt. Eine Nachlese. 70 bedeutende Zeichnungen“ Ausstellungskatalog der Kunsthandlung & Antiquariat Christian M. Nebehay, Hrsg. Christian M. Nebehay, Wien 1963, Abb.;
„Gustav Klimt“ Fritz Novotny, Johannes Dobai, Salzburg 1967, S. 381;
„Gustav Klimt. Die Zeichnungen 1878-1903“ Band I, Alice Strobl, Salzburg 1980, WV-Nr. 228;
„Gustav Klimt. Drawings“ Marian Bisanz-Prakken, Hrsg. Wienerroither & Kohlbacher, Wien 2018, Kat. Nr. 8
Ausstellungen: „Gustav Klimt. Eine Nachlese. 70 bedeutende Zeichnungen“ Kunsthandlung & Antiquariat M. Nebehay (Wien März – Mai 1963)
Provenienz: Sammlung Christian M. Nebehay, Wien, Privatbesitz Wien
Gustav Klimt besuchte die Kunstgewerbeschule (heute: Universität für angewandte Kunst Wien) bis 1883. Auch seine Brüder Ernst und Georg studierten dort. 1979 arbeitete Gustav Klimt am Festzug Makarts mit, 1883 gründete er mit seinem Bruder Ernst und Franz Matsch die Künstler-Compagnie.
1894 wurde Gustav Klimt beauftragt, die so genannten Fakultätsbilder für den Großen Festsaal der Universität Wien zu schaffen. Klimt entwarf allegorische Darstellungen der Philosophie, Medizin und Jurisprudenz, die einen riesigen Skandal auslösten. Denn Klimt hatte mittlerweile eine künstlerische Verwandlung durchlebt, der seine Zeitgenossen nicht folgen wollten. Beauftragt als „historistischer“ Künstler, waren die Fakultätsbilder Leuchttürme der Moderne. Die Professoren der Universität reagierten empört auf den neuen Stil und mehr noch auf die kompromisslose Wahrheitssuche des Künstlers.
1897 war Gustav Klimt Mitbegründer der Secession und ihr erster Präsident. Ab 1900 verbrachte er den Sommer regelmäßig am Attersee und schuf unglaublich beeindruckende Bilder. 1902 präsentierte er in der Wiener Secession den 34 Meter langen Beethovenfries. 1904 wurde Klimt beauftragt, den Mosaikfries im Palais Stoclet in Brüssel zu gestalten. Das 1910/11 fertiggestellte Palais gilt als „das“ Gesamtkunstwerk der Wiener Werkstätte.
„Mit einer verliebten Frau kann man alles tun, was sie will.“ (Gustav Klimt)