Details
Gunter Damisch (hs art)
Steyr 1958 – 2016 Wien
Weltwege
Mischtechnik auf Papier und Platte
130 x 130 cm
1990/94
rückseitig signiert, datiert und betitelt: G Damisch 1990/94 Quergezogene Weltwege vor hintergründigen Unheiligen
Literatur: vgl. „Gunter Damisch. Aus dem Weltengarten“ Hrsg. Landesgalerie Oberösterreich, Dr. Peter Assmann, Weitra 1998, Abb. S. 111
Provenienz: Privatbesitz Niederösterreich
Gunter Damisch studierte an der Akademie der bildenden Künste bei Max Melcher und Arnulf Rainer. 1983 gewann er den Römerquelle Kunstpreis, 1985 den Max Weiler Preis, 1991 den Karl Rössing Preis, 1995 den Preis der Stadt Wien und 1996 den Anton Faistauer Preis. Ab 1998 bis zu seinem Tod war Gunter Damisch Professor an der Wiener Akademie.
Farben wie im Indianerspiel. Flache Räume, tagträumend erschaute Natur. Sonnenlicht. Alles wird hell und warm, eine Welt der Geborgenheit, ein geheimnisvolles, die Phantasie erregendes Etui. Figuren treten auf. Gespenster, lange Tücher über dem Kopf, passiv, ohne Willen, im Farbstrom. Puppen, aufgehängt, versteinert, starr, in der Luft schwebend. Totems, Anzeichen, den Farbraum als Geheimnisraum zu lesen, zu erkunden und zu deuten. Menschen, die sich kindlich bewegen, in der Farbfläche liegen, eigensinnig, unbeholfen und ungeschickt agieren, am Unvermögen leiden, glücklich, wenn auch voller Sehnsucht, im phantasiegetragenen Spiel. (Robert Fleck über Gunter Damisch)