Details
Gunter Damisch
(Steyr 1958 – 2016 Wien)
WEISZFELD-OBENUNTEN
Öl auf Leinwand
180 x 160 cm
1999/2000
rückseitig zwei Mal signiert und datiert: G. Damisch 1999/2000
am Keilrahmen betitelt und beschrieben: „WEISZFELD-OBENUNTEN“ G. Damisch 1999/2000; Die Bildrückseite wurde ebenfals vom Künstler bemalt.
Gunter Damisch wurde 1958 in Steyr geboren. Von 1978 bis 1985 studierte er an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Max Melcher und Arnulf Rainer. Er gilt als einer der Hauptvertreter der „Neuen Wilden“ in Österreich, die Anfang der 1980er Jahre schlagartig bekannt wurden. Die „Neuen Wilden“ propagierten – nach einem Jahrzehnt der Ideenkunst und der Kunst als soziales Statement – die Malerei als neues altes Medium. Es entstanden farbenreiche, mit expressiver Gestik gemalte Bilder; Bilder, die die Farbe als Gestaltungsmittel in den Mittelpunkt der künstlerischen Aussage stellten.
Gunter Damisch schuf aber nicht nur Tafelbilder, es entstanden auch Zeichnungen und Druckgrafiken, gelegentlich sogar Skulpturen. Seit 1992 ist Damisch Professor für Grafik an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Seine meist großformatigen Ölbilder zeichnen sich häufig durch besonders
intensive Farbigkeit aus, zuweilen erinnern sie formal an einen Blick durch das Mikroskop, in eine Welt voll kleiner, amöbenartiger „Tiere“.
Bewegungen durch Zeit und Raum, die auf nichts Eindeutiges und Endgültiges hinauslaufen, bewohnt von Zeichen der Einzelnen, die dem Ganzen inne wohnen und es mit Erzählungen und Erlebnissen strukturieren, die aus dem Ganzen in
seiner Unüberschaubarkeit spezielle Orte und Bereiche machen und im Allgemeinen, im Weiten Punkte des „So und nicht anders“ darstellen, Figuren in Fülle und Einzelne im Chor der Vielen. (Gunter Damisch)
Provenienz: Privatbesitz Tirol