Details
Gottfried Mairwöger (hs art)
Tragwein 1951 – 2003 Wien
Ohne Titel
Öl auf Leinwand
150 x 160 cm
2000-2002
WV-Nr. A-0267
rückseitig befindet sich am Keilrahmen eine Werkverzeichnisnummer sowie ein Nachlassstempel: A0267 Nachlass Gottfried Mairwöger
Literatur: vgl. „Gottfried Mairwöger“ Hrsg. Stefan Jaeger und Helmut Schützeneder, Brandstätter Verlag Wien, S. 134 (Abb.)
Provenienz: Privatbesitz Wien
Gottfried Mairwöger studierte erst bei Josef Mikl, ab 1973 bei Wolfgang Hollegha an der Wiener Akademie. 1976 brachte die Begegnung mit dem berühmten amerikanischen Kunstkritiker Clement Greenberg in der Galerie Wentzel in Hamburg die entscheidende Wendung für seine künstlerische Laufbahn. Nun wurde der Einfluss des Colorfield Paintings von Morris Louis und Helen Frankenthaler wirksam und ließ Mairwöger einen eigenständigen Weg der abstrakten Malerei in Österreich finden. Bald verwendete er stark verdünnte Ölfarben und arbeitete auf ungrundierter Leinwand. Ende der 1980er Jahre wurden die opulenten Farbfelder von einer pastosen Malweise und strengen Kompositionselementen abgelöst. Ende der 1990er Jahre griff Gottfried Mairwöger auf wesentliche Gestaltungselemente seiner frühen Werkphase zurück und erweiterte sie radikal. Lasierende und deckende Farbschichten wurden überlappend auf der Leinwand aufgetragen.
Mairwöger war schon in jungen Jahren extrem erfolgreich, und zwar auf der ganzen Welt. Die Begeisterung für seine Bilder kehrt jetzt, nach seinem frühen Tod 2003, wieder.