Details
Christian Ludwig Attersee (hs art)
Pressburg 1940 *
Urpunsch
Acryl und Lack auf Leinwand / acrylic and varnish on canvas
105 x 80 cm (inkl. Künstlerrahmen: 120 x 195 cm)
1978
rechts unten und rückseitig signiert, datiert und betitelt sowie rückseitig nummeriert: ATTERSEE 78 URPUNSCH 1180
Literatur / literature: vgl. „Attersee. Feuerstelle“ Österreichische Galerie Belvedere Wien (Ausstellungskatalog 01.02.-18.08.2019) Hrsg. Stella Rollig, Britta Schmitz, Prestel Verlag, München/London/New York, 2019
Ausstellungen / exhibitions: „Attersee. Feuerstelle“, Österreichische Galerie Belvedere Wien, 2019
Provenienz / provenance: Privatsammlung Wien
Christian Ludwig Attersee blickt auf über 500 Ausstellungen in aller Welt zurück. Seine Jugend verbrachte der Künstler in Aschach und am Attersee (daher das Pseudonym) und machte als Segelsportler Furore. Aber nicht nur damit, auch als Musiker, Schriftsteller, Objektmacher, Designer, Bühnenbildner und Filmemacher machte sich Attersee einen Namen. Als Maler gilt er als einer der bedeutendsten Vertreter und singuläre Figur der gegenständlichen Malerei Europas der letzten 50 Jahre.
Erste Ausstellungen gab es bereits ab Mitte der 1960er Jahre. Attersee arbeitete mit Günter Brus, Gotthard Graubner, Jörg Immendorff, Markus Lüpertz, Hermann Nitsch, Walter Pichler, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Oswald Wiener zusammen. Seit seinen ersten Gegenstandserfindungen gilt Attersee als ebenso eigenständig wie mitbestimmend für die europäische Pop Art, aber ebenso für die Neue wilde Malerei in Österreich.
1984 vertrat Attersee Österreich bei der Biennale di Venezia. Von 1990 bis 2009 war er Professor an der Universität für angewandte Kunst in Wien. Die bedeutendsten Ausstellungen fanden 2002 im Stedelijk-Museum in Amsterdam, 2005 im KunstforumWien, 2006 im Rahmen der Sammlung Würth in Künzelsau und heuer im Belvedere 21 statt. Attersee schuf die Bühnenausstattungen für die Wiener Staatsoper, für das Theater Bremen und für mehrere Innenausstattungen.
1998 wurde er mit dem Großen Österreichischen Staatspreis 1997 für Kunst ausgezeichnet. 2004 erhielt er den Lovis Corinth-Preis der Künstlergilde Esslingen, 2005 das Österreichische Ehrenkreuz für Wissenschaft und Kunst.