Details
Carl Unger (hs art)
Wolframitzkirchen 1915 – 1995 Wien
Am Fluss (aus der Serie „Am Fluss – Kamptal“)
Öl auf Leinwand / oil on canvas
100 x 70 cm
1974
WV-Nr. 220
seitlich rechts oben signiert und datiert: C. Unger 74
rückseitige teilweise handschriftliche Etiketten mit Werkdetailangaben
und der Werkverzeichnisnummer sowie den Vermerken: 4b F.U. W4
Literatur / literature: vgl. Franz Smola: „CARL UNGER (1915-1995). Variationen“ Mit einem Werkverzeichnis der Gemälde. Eigenverlag Österreichische Galerie Belvedere Wien 2006, S. 82-85, S. 145 (1974/WV 220)
Provenienz / provenance: Privatsammlung Salzburg
Carl Unger besuchte bereits als 15-jähriger die private Malschule Streicher in Wien. Danach ging er an die Kunstgewerbeschule und die Akademie. Dort studierte er bei Herbert Boeckl, dessen Tochter Maria er 1943 heiratete. Carl Unger war Mitbegründer des legendären Art Club in Wien. 1947 begann er seine Lehrtätigkeit an der Hochschule für angewandte Kunst. Von 1971 bis 1975 bekleidete er das Amt des Rektors. Ungers Bilder waren anfangs eine intensive Auseinandersetzung mit der internationalen Moderne. Später entwickelte er sich vom Expressionismus über eine kubistische Phase zur Abstraktion. In seinem reifen Werk ging Unger zu einer farbintensiven, ausgesprochen gestischen, von der informellen Kunst inspirierten Gestaltungsweise über. „Kandinsky habe ich ganz lebendig gesehen, in seiner Organisation, wie alles wunderbar innen zusammenhängt; das war für mich ein Anstoß eine Initial-Zündung. Ich habe dann nicht wie Kandinsky gemalt, sondern habe mich mit meiner Staffelei vor die Natur gestellt und gewissermaßen in eine Art Zwiesprache die Natur analysiert und Formen organisiert.“ (Carl Unger)