Details
Arik Brauer
Wien 1929 – 2021 Wien
Das Pilzorkester
Öl auf Hartfaserplatte
50 x 45 cm
WV-Nr. 1012
rechts unten signiert: Brauer
rückseitig vom Künstler betitelt, nummeriert und beschrieben: Das Pilzorkester 1012 ÖL
Literatur: vgl. „Arik Brauer. Gesamt. Kunst. Werk“ Hrsg. Franz Smola und Alexandra Matzner, Leopold Museum Wien (Ausstellungskatalog 14.11.2014 – 16.02.2015), 2014
Provenienz: Privatsammlung Wien
Die Natur ist natürlich die Quelle für alles. Das ist ja ganz klar. Jeder Mensch weiß das. Ohne Regenwürmer, ohne Mikroben würden wir nicht existieren. Die Welt ist eine Einheit, aber das sind ja lauter Dinge, die bekannt sind. Aber man muss das natürlich auch empfinden. Dass der Kosmos ein geschlossenes System ist, mit dieser Einsicht muss man intensiv leben. Diese Vorstellung, die mit uns herangewachsen ist im Laufe der Zivilisation, dass wir „die Krone der Schöpfung“ sind und alles machen können, was wir wollen, das stellt sich ja in zunehmendem Maße als falsch und lebensgefährlich heraus. Die Tatsache, dass wir drauf und dran sind, alles kaputt zu machen, erlebe ich als die Katastrophe schlechthin. Die meisten Menschen sind von diesen hochaktuellen Themen berührt – und natürlich drückt sich das auch in der Kunst aus. (Arik Brauer)