Details
Alfred Hrdlicka (hs art)
Wien 1928 – 2009 Wien
Ketzer in Flammen
Bronze
103 x 20 x 22 cm
am Sockel unten graviert monogrammiert: A.H. sowie mit Gießerstempel Guss A Zöttl Wien
Literatur: vgl. Marmorausführung „Ketzerverbrennung“ von 1997 in: „Alfred Hrdlicka. Glaubenskriege“ Hrsg. Friedhelm Mennekes, Johannes Röhrig, Wien 1998, Abb. S. 12
Provenienz: Privatbesitz Wien
Alfred Hrdlickas politischer Geist wurde schon in frühester Kindheit geprägt – als der kommunistische Vater von den Nazis gedemütigt und verhaftet wurde. Hrdlicka studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Albert Paris Gütersloh und anschließend bei Fritz Wotruba. 1962 trat er der Wiener Secession bei und nahm 1964 als Vertreter Österreichs an der Biennale in Venedig teil. Entgegen den Trends hielt Hrdlicka konsequent an einem figurativ-expressiven Stil fest und machte die menschliche Figur zu seinem zentralen Motiv. Er beschäftigte sich mit psychischen und physischen Extremzuständen, mit Schmerz, Gewalt und Tod.