Details
Adolf Frohner (hs art)
Groß-Inzersdorf 1934 – 2007 Wien
Ohne Titel (Paravent) / untitled (paravent)
Öl und Collage auf Holzplatte (4-teilig) / oil and collage on wood panel (4 parts)
je/each 180 x 100 x 2,5 cm
1994
auf beiden Seiten und einer Bildkante jeweils signiert und einmal datiert:
A. Frohner 94
Der Künstler hat sowohl die Vorder- und
Rückseite bemalt.
Literatur / literature: „Helmut M. Zoidl. Mein Weg zur Kunst. Die Sammlung der H.M.Z. Privatstiftung“ Hrsg. Helmut A. Gansterer, Verlag Holzhausen Wien 2010, S. 94-95 (Abb. 65-66)
vgl. „Adolf Frohner. Malerei (Werkverzeichnis Band 2)“ Hrsg. Dieter Ronte u. Elisabeth Voggeneder, Kerber Verlag 2017, S. 210-262 (Kap. 1990er-Jahre)
Provenienz / provenance: H.M.Z. Privatstiftung als Eigentümerin der Sammlung Zoidl
Adolf Frohner war Gasthörer bei Herbert Boeckl an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Mit Boeckls Hilfe erhielt er ein Stipendium für Paris, wo er die Nouveaux Realistes kennenlernte. Frohner war zunächst ein Vertreter der Aktionskunst und bei der Geburtsstunde des Wiener Aktionismus, der dreitägigen Einmauerung, zusammen mit Hermann Nitsch und Otto Mühl sowie der Herausgabe des Manifests „Die Blutorgel“, dabei. Er wandte sich aber bald vom Aktionismus ab und der Tafelmaleri zu. Seinen künstlerischen Durchbruch schaffte er, als er 1969 zum Vertreter Österreichs bei der Biennale von Sao Paulo ausgewählt wurde und im Jahr darauf an der Biennale von Venedig teilnahm. 1972 erhielt Frohner den Österreichischen Staatspreis, im selben Jahr wurde er Professor an der Hochschule für angewandte Kunst. Später wurde er zum Dekan gewählt und war auch eine Zeitlang Prorektor. Am 19. Jänner 2007, wenige Tage vor seinem Tod, erfolgte der Spatenstich zum Frohner Forum in Krems.