Details
Adolf Frohner
Groß-Inzersdorf 1934 – 2007 Wien
Ohne Titel (Informell) / untitled (informal)
Öl auf Glas, geritzt / oil on glass, scored
99 x 79 cm (inkl. Rahmen / incl. frame 106 x 86 cm)
1966/67
rückseitig auf dem Holzrahmen signiert, datiert und notiert: A. Frohner, Arbeit aus den 60er Jahren / ca. 1966/67
Literatur / literature: Dieter Ronte, Elisabeth Voggeneder (Hrsg.): ADOLF FROHNER MALEREI. Werkverzeichnis Band 2, Kerber Verlag Bielefeld 2017, Abb. M 114, FV 382, S. 116
Provenienz / provenance: Institutionelle Sammlung Wien
Adolf Frohner war Autodidakt, eher er ab 1952 Gasthörer bei Herbert Boeckl an der Akademie der bildenden Künste in Wien wurde. Mit Hilfe Boeckls erhielt er 1961 ein Stipendium, das ihm einen Studienaufenthalt in Paris ermöglichte, wo er die Nouveaux Realistes kennenlernte. Zurück in Wien wurde Adolf Frohner zu einer tragenden Figur des Wiener Aktionismus und war sowohl an der dreitägigen Einmauerung mit Hermann Nitsch und Otto Mühl wie auch an der Herausgabe des Manifests „Die Blutorgel“ beteiligt. Nach der Trennung von den Aktionisten ging er nochmals nach Paris, wo er mit Daniel Spoerri zusammenarbeitete. Frohner war Vertreter Österreichs bei der Biennale von Sao Paulo 1969 bekannt und 1970 bei der Biennale von Venedig. Wenige Tage vor seinem Tod 2007 erfolgte der Spatenstich für das Frohner Forum in Krems.