Details
Oswald Oberhuber (hs art)
Meran 1931 *
Nicht genau
Bronze patiniert / bronze patinated
120 x 76 x 63,5 cm
Auflage / edition: 3 Exemplare
1949
Laut Auskunft des Künstlers ist immer nur das erste Exemplar signiert.
Echtheitsbestätigung von Professor Oswald Oberhuber vom 7. März 2016 liegt bei.
Literatur / literature: “Oberhuber Informelle Plastik 1949 – 1954”, Allerheiligenpresse, Innsbruck 1979, Abb. 10; Oswald Oberhuber zum 75. Geburtstag, Museumsverein Bruneck, Hrsg. Stadtmuseum Bruneck 2006, Abb. o. S.
Oswald Oberhuber, Hrsg. Stephan Ettl: HOCH 3- Skulpturen, Plastiken, Objektive Verformungen, Assemblagen, Möbel, Mode, Raumkonzepte Werke 1945 – 2012, AMBRA I V Verlag, Wien, 2013, Abb. 0031G, S. 50f (wahrscheinlich 2 Auflagen mit insgesamt 5 Exemplaren. Gießer und Gussjahr unbekannt. Die beiden Auflagen unterscheiden sich durch unterschiedliche Grundplatten.)
Provenienz / provenance: Privatsammlung Tirol
Oswald Oberhuber studierte an der Akademie der bildenden Künste in Wien bei Fritz Wotruba und an der Staatlichen Akademie in Stuttgart bei Willi Baumeister.
Bis etwa 1957 beschäftigte er sich mit informeller Malerei und Plastik, danach begann seine gegenständliche Figurenmalerei. Zwischen 1958 und 1961 gab er seinem Werk eine neuerliche Wende: Nun lehnte Oberhuber jegliche Stilbildung ab und es entstanden Bilder in vielfältigster Technik und Thematik.
1964 wurde Oberhuber erst Berater, ab 1973 künstlerischer Leiter der Galerie nächst St. Stephan. 1972 vertrat Oberhuber Österreich bei der Biennale von Venedig. 1973 wurde er Professor an die Hochschule für angewandte Kunst in Wien, und blieb es, teilweise auch als deren Rektor, bis 1998.
Oswald Oberhuber liebt es, Gesetzmäßigkeiten und Reglements außer Kraft zu setzen, Einengendes künstlerisch hinter sich zu lassen: Als Mitbegründer der österreichischen informellen Malerei und Plastik (um 1949) formulierte er bereits Mitte der 1950er Jahre seine Theorie der unaufhörlichen Veränderung in der Kunst. Oswald Oberhuber zählt zu den vielseitigsten Persönlichkeiten der österreichischen Kulturlandschaft nach 1945.