Details
Martha Jungwirth
Wien 1940 *
Ohne Titel
Öl auf Malkarton
38 x 49 cm
2017
links oben signiert und datiert: Martha Jungwirth 2017
Die Künstlerin hat die Authentizität der Arbeit bestätigt und bekannt gegeben, dass das Bild in das derzeit entstehende Werkverzeichnis aufgenommen wird.
Literatur: vgl. “Martha Jungwirth. Retrospektive (Monographie)” Hrsg. Hans-Peter Wipplinger für die Kunsthalle Krems (Ausstellungskatalog 13.07.-02.11.2014), Kerber GmbH & Co. KG Verlag Bielefeld 2014
vgl. “Martha Jungwirth” Hrsg. Albertina Wien, Antonia Hoerschelmann (Ausstellungskatalog 02.03.-08.06.2018), Christof Kerber Verlag Bielefeld 2018
Provenienz: Galerie Tanglberg Vorchdorf, Privatbesitz Wien
Martha Jungwirth studierte an der Akademie für angewandte Kunst bei Carl Unger. 1962, noch vor Abschluss ihres Studiums, wurden ihre Werke bereits in der Galerie zum Roten Apfel in Wien gezeigt. Es folgten Ausstellungen in ganz Europa. Als einzige Frau gehörte sie der Künstlergruppe „Wirklichkeiten“ an, die 1968 in einer legendären Ausstellung in der Secession präsentiert wurde.
Die „Wirklichkeiten“ präsentierten sich damals als Gegengewicht zum Phantastischen Realismus und dem Informel. Martha Jungwirth entwickelte an der Schnittstelle von abstrakter und gegenständlicher Malerei einen ganz eigenständigen Stil.
Obwohl schon sehr früh mit dem Theodor-Körner-Preis (1964) und dem Joan-Mirò-Preis (1966) ausgezeichnet, und obwohl ihre Werke 1977 bei der documenta 6 in Kassel gezeigt wurden, blieb der große Erfolg zunächst aus. Erst in den letzten Jahren hat sich das nachhaltig geändert. Ihre Bilder wurden im Essl Museum, in der Albertina und in der Kunsthalle Krems gefeiert. Mein ästhetisches Prinzip habe ich schon vorher im Kopf. Dieses auf Papier zu bringen, das ist ja oft ein weiter Weg. Aber: In Trance kumm i net! (Martha Jungwirth)