Details
Josef Mikl (hs art)
Wien 1929 – 2008 Wien
Zwei Figuren mit Blau
Öl auf Leinwand / oil on canvas
140 x 140 cm
2004
unten mittig signiert: Mikl
rückseitiges Klebeetikett mit Werkdetailangaben: Josef Mikl Öl/Leinwand Zwei Figuren mit Blau 140 x 140 cm 2004-5
Literatur / literature: “Helmut M. Zoidl. Mein Weg zur Kunst. Die Sammlung der H.M.Z. Privatstiftung” Hrsg. Helmut A. Gansterer, Verlag Holzhausen Wien 2010, S. 171 (Abb. 126)
vgl. “Josef Mikl. Arbeiten 1997-2008” Hrsg. Josef Mikl und Brigitte Mikl-Bruckner (Eigenverlag), 2009
Provenienz / provenance: H.M.Z. Privatstiftung als Eigentümerin der Sammlung Zoidl
Man sagt, das Handwerk habe goldenen Boden. Aber wo das Handwerk verschwindet, verschwindet auch dieser Boden. Wir leben heute auf einer vergifteten Talmi-Erde. Zusammen mit der Wegwerf-Industrie mit den dazugehörigen Wegwerf-Direktoren und ihren Wegwerf-Gehältern.
Auch die Kunst verliert ihren Boden, wenn das Handwerk in ihr verschwindet. Auch die Kunst ist vergiftet.
Das Handwerkliche der Kunst – sorgfältige, fachgerechte Ausführung, die Verwendung der besten Materialien, Dauerhaftigkeit – scheint für viele Künstler kein Thema mehr zu sein. Aber Kunst ist Handwerk, ihr Inhalt bloß der Auftrag für den jeweiligen Ausführenden. Ob daraus Kunst wird, hängt von seinem Charakter und seiner Begabung ab. Wer denken lernen will – und Denken ist ebenfalls ein Handwerk –, sollte den Unterschied zwischen Franz Anton Maulbertsch und Hans Makart, zwischen Fritz Wotruba und Arno Breker denken lernen. Von diesen Differenzen lebt die Kunst. (Josef Mikl in “Der Mikl” von Otto Hans Ressler)