Details
Hubert Scheibl (hs art)
Gmunden 1952 *
Genetic Battle Dotcom R
Öl auf Leinwand
240 x 190 cm
2001
rückseitig signiert, datiert und betitelt: Hubert Scheibl 2001/2 Genetic Battle Dotcom R
Provenienz: Privatsammlung Wien
Die frühen 1980er Jahre waren von einem Boom der heftigen, figürlich expressiven Malerei geprägt. Daneben entwickelte sich in Österreich auch eine der Abstraktion verpflichtete Malerei: Herbert Brandl, Erwin Bohatsch und Hubert Scheibl zählen dazu. Diese jungen Maler konzentrierten sich auf den Malprozess und auf die Farbe als Materie. Die Malerei Hubert Scheibls war in diesen Jahren pastos und reliefhaft. Zu Beginn der 1990er Jahre ändert Scheibl seine Malerei, sie wird von nun an leichter, fließender und mehr von der Fläche bestimmt. Scheibl entwickelt einen optischen Illusionsraum, ganz ohne einen Bezug zu naturalistischen Raumfigurationen herzustellen, ein Farbraum, der an die Bildtradition US-amerikanischer Künstler wie Barnett Newman oder Mark Rothko denken lässt. Dieser künstlerischen Position bleibt Scheibl im Grunde bis heute verbunden, was zu einer höchst subtilen und ästhetisch verfeinerten Malerei führt. (Andreas Hoffer)