Details
Herbert Boeckl
Klagenfurt 1894 – 1966 Wien
Mutter mit Kind (Charlotte)
Öl auf Leinwand / oil on canvas
62 x 47 cm
1929
Literatur / literature: abgebildet bei “Herbert Boeckl. Retrospektive” (Hrsg.) Agnes Husslein-Arco, Belvedere Wien, Verlag Bibliothek der Provinz Weitra 2009, S. 359 (Abb./WV-Nr. 174)
abgebildet bei Gerbert Frodl, “Herbert Boeckl”, Residenz Verlag Salzburg und Wien 1976 (WV-Nr.: 152) S. 186
Ausstellungen / exhibitions: ausgestellt bei der Kunstschau, Secession Wien 1929 (und im dazugehörigen Katalog abgebildet unter Nr. 6)
Provenienz / provenance: Herbert Boeckl Nachlass (B 147), Galerie Maier Innsbruck, Privatsammlung Tirol
Durch Adolf Loos fand Herbert Boeckl Anschluss an den Künstlerkreis, zu dem auch Egon Schiele, Carl Moll und Oskar Kokoschka gehörten. Nach dem 1. Weltkrieg war es Egon Schiele, der den Kontakt mit dem Kunsthändler Gustav Nebehay herstellte. Dieser ermöglichte Boeckl umfangreiche Studienreisen nach Berlin und Paris. 1927 hatte Boeckl seine erste große Ausstellung in der Wiener Secession, 1935 wurde er als Professor an die Akademie der bildenden Künste in Wien berufen. Im 2. Weltkrieg zog er sich völlig aus dem öffentlichen Kulturbetrieb zurück. 1945 wurde Boeckl zum Rektor der Akademie der bildenden Künste in Wien bestellt. Der “Abendakt”, den er von 1939 bis 1966 leitete, wurde für die Schüler aller Meisterklassen eine Pflichtveranstaltung von legendärer Bedeutung.