Details
Bruno Gironcoli
Villach 1936 – 2010 Wien
Familie Lot
Metall-Pulverfarbe, Tusche und Gouache auf Papier
62 x 89 cm
1970er Jahre
rechts oben betitelt: Familie Lot
Erste Ausstellung in der Galerie nächst St. Stephan 1967
Literatur: vgl. “In der Arbeit schüchtern bleiben. Arbeiten auf Papier” Hrsg. Manuela Ammer, MUMOK Wien (Ausstellungskatalog 03.02. – 03.06.2018) Verlag der Buchhandlung Walther König Köln 2018, S. 160-193 (Kap. Arbeiten auf Papier II; ähnliche Werke aus den frühen 1970er Jahren)
vgl. “Bruno Gironcoli” Hrsg. Peter Weiermair, Museum des 20. Jahrhunderts (Ausstellungskatalog), Allerheiligenpresse, Innsbruck 1977 (Abb.)
Provenienz: Privatsammlung Wien
In den 1970er Jahren entwickelten die Zeichnungen von Bruno Gironcoli einen zunehmend eigenständigen Wert. In ihnen formulierte er Ideen, bezeichnete er das Zeichnen doch selbst einmal als “Eroberungsfeldzug von Formen”, und breitete das Inventar seiner Skulpturen aus. “Die Skulptur ist Fluchtraum, Tagtraum. Die Arbeitsmethode ist selbst Form, Materialgerechtigkeit zu erfinden, aufgehalten in der Person. Die Bildhauerei ist eine Konzentration, in die eingegraben sind: vergangene Formideen und Wunschformen, Tag- und Nachtträume, und sie ist spurenhaftes Zeugnis von Verletzungen durch die zur Erstellung notwendige Veräußerlichung der Person…” (Bruno Gironcoli)