Details
Adolf Frohner (hs art)
Groß-Inzersdorf 1934 – 2007 Wien
LAZARUS KOMM HERAUS!
Öl auf Leinwand / oil on canvas
122,7 x 93,5 cm (inkl. Holzleiste bemalt / incl. painted wood strip)
2002
rechts unten signiert: FROHNER
rückseitig signiert, datiert und zwei Mal betitelt: A. Frohner 2002 Lazarus komm heraus Ich oder Du! LAZARUS KOMM HERAUS!
Literatur / literature: Dieter Ronte, Elisabeth Voggeneder (Hrsg.): ADOLF FROHNER MALEREI. Werkverzeichnis Band 2 (Adolf Frohner Gemeinnützige Privatstiftung, Krems), Kerber Verlag 2017, Abb. M 565, FV 1178, S. 273
Provenienz / provenance: Familie Frohner, Privatbesitz Niederösterreich
Adolf Frohner war Gasthörer bei Herbert Boeckl an der Akademie der bildenden Künste in Wien. Mit Boeckls Hilfe erhielt er ein Stipendium für Paris, wo er die Nouveaux Realistes kennenlernte. Frohner war zunächst ein Vertreter der Aktionskunst und bei der Geburtsstunde des Wiener Aktionismus, der dreitägigen Einmauerung zusammen mit Hermann Nitsch und Otto Mühl sowie der Herausgabe des Manifests „Die Blutorgel“, dabei. Er wandte sich aber bald vom Aktionismus ab und der Tafelmaleri zu. Seinen künstlerischen Durchbruch schaffte er, als er 1969 zum Vertreter Österreichs bei der Biennale von Sao Paulo ausgewählt wurde und im Jahr darauf an der Biennale von Venedig teilnahm. 1972 erhielt Frohner den Österreichischen Staatspreis, im selben Jahr wurde er Professor an der Hochschule für angewandte Kunst. Später wurde er zum Dekan gewählt und war auch eine Zeitlang Prorektor. Am 19. Jänner 2007, wenige Tage vor seinem Tod, erfolgte der Spatenstich zum Frohner Forum in Krems.