Hann Trier bei RESSLER KUNST AUKTIONEN

Hann Trier studierte ab 1934 an den Kunstakademien in Düsseldorf und Berlin. Nach dem Krieg orientierte er sich in seiner abstrakten Bildsprache an Paul Klee und am synthetischen Kubismus von Juan Gris. Von dieser geometrischen Strenge farbiger Flächen löste er sich jedoch bald und versuchte, das Prinzip von Tempo und Beschleunigung darzustellen. Er erprobte das beidhändige Malen mit zwei Pinseln als simultan wiederholte Bewegung. 1955 war er Gastdozent an der Hochschule in Hamburg, zwei Jahre später wurde er nach Berlin berufen; dort, an der Berliner Hochschule für Bildende Künste, lehrte er bis 1980. Ab 1961 schuf er symmetrisch angelegte Kompositionen, in denen breite Pinselzüge zu einem differenziert modulierten Farbklang zusammengesetzt werden. Hann Trier erhielt zahlreiche Preise und nahm mehrmals an der documenta in Kassel teil.