Hubert Scheibl bei RESSLER KUNST AUKTIONEN

Hubert Scheibl studierte bei Max Weiler und Arnulf Rainer an der Akademie in Wien. In den 1980er Jahren stand er in der ersten Reihe der „Neuen Wilden“. Seine Malerei hat sich seither kontinuierlich weiterentwickelt. Noch immer ist der Ursprung seiner Motive die Natur, aber es ist nicht die harmlose Natur der Postkarten und Romantiker, sondern eine Natur voll ungeheuerlicher Kräfte, denen unsere Existenz ausgeliefert ist. Seine dynamisch abstrahierten Bilder erinnern an kosmische Strukturen, sie entwickeln sich im Spannungsfeld von Enge und Weite, Chaos und Ordnung, Entfaltung und Einschränkung; sie beziehen ihre Kraft aus ihren Gegensätzen.

„Sprache und Bild“, hat der Hubert Scheibl einmal in einem Interview mit Judith Hecht von der Presse gesagt, „sind für mich zwei entgegengesetzte Pole. Ich kämpfe immer um den Ausdruck. Mich interessiert der Zustand vor dem Begriff. Die Phase, bevor der Baum zum Baum und das Haus zum Haus wird. Das ist in der Bildsprache der spannendste Moment. Aber er ist kompliziert zu erklären. Die Sprache hat für diese Phase, bevor etwas einen Namen bekommt, kein Wort.“