Details
Martha Jungwirth
Wien 1940 *
Poesie
Aquarell auf Bütten
105 x 70 cm
2000
links oben signiert, datiert und betitelt: Martha Jungwirth Poesie 2000
Provenienz: Privatbesitz Wien
Am Anfang ja, da habe ich vor dem Motiv gemalt und bin mir dabei vorgekommen wie Cézanne (lacht). In Rom zum Beispiel bin ich auf einem Stockerl vor Santa Maria della Pace gesessen, meinen Aquarellkasten und eine Flasche Wasser neben mir, und habe die barocke Fassade gemalt. Das war in den 1970er-Jahren,
lange her. Heute male ich nur noch aus der Erinnerung. Erst recht in diesen Zeiten, in denen man nicht mehr unbeschwert reisen kann. Da sind es dann oft die naheliegenden Dinge, die einem Impulse geben – ein Strauß verwelkter Blumen, der Garderobenständer oder hier, mein Maltischchen. Auch die Regale aus gelben Holzplatten, in denen meine Bilder lagern, wurden bildwürdig – „Corona-Gefängnis“ habe ich die Arbeit genannt. (Martha Jungwirth)