Details
Hermann Nitsch (hs art)
Wien 1938 – 2022 Wien
Ohne Titel
Acryl auf Papier
100 x 160 cm
2014
rechts unten signiert und datiert: Hermann Nitsch 2014
Papierknicke, rechts oben ein kleiner Einriss
Provenienz: Privatbesitz Wien
Ich wollte ein Theater machen, wo es nur um die Inszenierung von realen Geschehnissen geht. Aus dem heraus ist die Freude entstanden, mit schleimiger Farbe zu schütten, zu malen, zu spritzen, zu schlieren. Auch die Idee, Fleisch und Blut und Gedärme zu verwenden, war schon da. Durch den Tachismus angeregt, habe ich all das auf der Fläche zur Anschauung gebracht, eben durch das Verschütten und Verschmieren von Farbe. Die Aktionsmalerei war die erste Stufe meines Aktionstheaters. Denn der Maler ist ja ein Akteur, der sich sinnlich erregt. Die nächste Stufe ist das Verlassen des Bildes, das Hinausgehen in die Wirklichkeit, das Verwenden von Blut statt Farbe, der Einsatz von Fleisch und Eingeweiden, von Tierkadavern, menschlichen Körpern und so weiter. (Hermann Nitsch)