Details
Gottfried Helnwein
Wien 1948 *
Mutter, du hier?
Airbrush auf Karton
52,7 x 54,5 cm
1987
rechts unten signiert: Helnwein
Literatur: „Kunst als Hoffnung: Spiegel und Brücke“ Hrsg. Friedrich Robert Falkner, Verlag Schuster Wien, S. 227, Abb. S. 228
Provenienz: Privatsammlung Wien
Ein groteskes Vexierbild, in das Märtyrertum und Subversion der Menschenkreatur gleichermaßen eingeflossen sind, ist ganz allein Helnweins Erfindung. Sie offenbart sich in den vielen Metamorphosen des Phantasmas vom versehrten Körper als obsessives Grundmuster seiner Bildwelt und aktionistischen Darstellungen, als Metapher einer im Innersten des Menschen vorhandenen Unverletzlichkeit und Unbesiegbarkeit. (Kunsthistoriker Peter Gorsen, 1985)…Ein weiterer Aspekt in Helnweins Werk ist sein Engagement gegen autoritäre Erziehung, Wettrüsten, Verschmutzung der Umwelt und Psychiatrie. (Ausstellungskatalog Albertina 2013)