Details
Bruno Gironcoli (hs art)
Villach 1936 – 2010 Wien
Entwurf, 2 rosa Fluschi (Hunde)
Metallpulverfarbe, Tusche und Gouache auf karierten Linienspiegeln
113 x 145 cm (inkl. Originalrahmen)
1989/1991
unten mittig signiert: B. Gironcoli, rückseitig auf der Rahmenrückwand nummeriert: 8
Literatur: „In der Arbeit schüchtern bleiben. Arbeiten auf Papier“ Hrsg. Manuela Ammer, MUMOK Wien (Ausstellungskatalog 03.02. – 03.06.2018), Köln 2018, S. 371
Provenienz: Privatbesitz Tirol
Bruno Gironcoli schuf als Bildhauer und Zeichner mit seinen Werken einen magisch-hermetischen, rätselhaften Kunstkosmos. Werner Hofmann betitelte seine Großskulpturen gerne als „Riesenspielzeuge“. In ihrer ausufernden Vielfalt immer wiederkehrender Formen sind sie gleichzeitig auch „Ausdruck einer Privatmythologie des Künstlers“. Auffallend ist dabei, dass die Komponenten seiner Skulpturen oftmals auf Gegenstände des Alltags referieren. Für Gironcoli selbst beinhalten diese „Dinglichkeiten“ menschliche Dimensionen und Bedeutungen. Als „Requisiten der menschlichen Existenz“ verweisen sie für den Betrachter auf Grundthemen des Lebens: Elternschaft, Dialektik von Mann und Frau, Geburt, Eros und Sexualität, Entfremdung, Gewalt, Schmerz. (Quelle: Künstler der Sammlung Essl) Ich habe eher einen Klang gesucht, keine Abstraktion. Ich wollte ja nichts machen, was andere schon fertig gestellt haben; ich wollte meiner Welt begegnen und Fragen, die für mich noch ungeklärt sind, berühren. Ich habe wohl auch das verlorene Menschenbild gestalten wollen, ohne es dafür zu setzen. (Bruno Gironcoli)