Details
Arnulf Rainer
Baden 1929 *
Ohne Titel
Öl und Ölkreide auf Papier
58 x 41 cm
rechts unten signiert: A. Rainer
Quetschfalten, Pinnadellöcher, sehr leichte Wellen am Bildrand
Literatur: vgl. “Arnulf Rainer – Passionen: Retrospektive zum 75. Geburtstag” Kunsthalle Jesuitenkirche, Aschaffenburg 2004; Kunstmuseum Mülheim an der Ruh 2004; Haus am Waldsee, Berlin 2004, Ausstellungskatalog, Hrsg. Christiane Ladleif, Aschaffenburg 2004
Provenienz: Privatbesitz Wien
In der Kunst findet ein andauernder Vergleich statt. Ich muss mich vergleichen mit anderen meiner Zeitgenossen, oder mit einer früheren Generation, die modernen Klassiker wieder müssen sich vergleichen lassen mit den großen Klassikern der Renaissance. Das passiert in der Kunst – es ist ein Dauervergleich, ununterbrochen.
Diese Vergleiche sind nicht nur begrifflicher und auch nicht nur visueller Natur, sie haben auch einen spirituellen Bezug. Ihre Summe ist das, was Kunst ausmacht. Man darf aber nicht vergessen, dass alle Begriffe, alle Analysen erst im Nachhinein entstanden sind – und daran darf man sich als Künstler nicht orientieren. Man muss die Maßstäbe selber setzen.
(Arnulf Rainer im Interview für Museum in Progress)