Details
Arik Brauer
Wien 1929 – 2021 Wien
Was nun?
Tempera auf grundiertem Karton
47 x 81,5 cm (Passepartout-Ausschnitt)
1997
rechts unten signiert: BRAUER
rückseitig betitelt und mit WV-Nr.: Was nun? 878
Literatur: vgl. “Arik Brauer. Museum und Sammlung”. Arik Brauer, Wien 2011, Abb. Buchcover
Provenienz: Privatsammlung Wien
Wir haben den Boden unter unseren Füßen zerstört und warten auf ein Wunder. Das Wunder aber geschieht nicht – was nun? (Arik Brauer) Als Sohn eines jüdischen Schuhmachers wurde Arik Brauer in der Nazizeit vom Regime verfolgt. Nach dem Krieg studierte er an der Akademie der bildenden Künste. Gemeinsam mit Ernst Fuchs, Anton Lehmden, Wolfgang Hutter und Rudolf Hausner gründete er die “Wiener Schule des phantastischen Realismus“, die sich an der Technik der Alten Meister orientierte und eine gegenständliche, figurative Kunst entwickelte.
Typisch für das malerische Werk Arik Brauers ist die detaillierte Kleinarbeit in lasurartigen Schichten und die Einbindung aktueller politischer Ereignisse in Bilder voll traum- und märchenhafter Atmosphäre. Neben seinem Kunststudium studierte Brauer Gesang an der Musikschule der Stadt Wien. Arik Brauer machte nicht nur als Maler und Sänger Karriere, sondern war Bühnenbildner, Architekt und schrieb ein Singspiel für die Wiener Festwochen. Von 1986 bis 1997 war Arik Brauer Hochschulprofessor für Malerei an der Akademie in Wien.